Es sind fast drei Wochen seit dem letzten Bericht vergangen. Der Weg führte uns weiter durch die Silberstädte Mexikos.
In Aguascalientes besuchten wir das Museo de la muerte. Der Tod ist für die Mexikaner ein grosses Thema. Weiter gings nach Guanajuato. Um in die Stadt zu gelangen, mussten wir mehrere Kilometer durch Tunnels radeln. Danach bewunderten wir die alten Gebäude vor allem zu Fuss. Da das Funiculaire nicht fuhr, nahmen wir die Treppe zum Mirador (Aussichtspunkt). Die Sicht auf die farbenfrohen Häuser könnt ihr auf den Fotos sehen.
In San Miguel de Allende leben viele ausgewanderte Amerikaner. So kam es, dass wir für drei Tage bei Nancy, einer pensionierten Amerikanerin, couchsurfen durften. Wir wurden richtig verwöhnt mit gutem Essen, Stadtbesichtigungen und Konzertbesuchen. Netterweise fuhr uns Nancy auch gleich mitsamt Velos in die nächste grössere Stadt, und so konnten wir 50km sparen. Der Abschied danach fiel sowohl ihr als auch uns schwer.
In Zitacuaro nahmen wir am St. Nikolaustag den Bus zu den Monarchschmetterlingen, welche wir dort in einem Reservat zu Millionen vorfanden. Die Prachtsexemplare fliegen jedes Jahr von Kanada nach Mexiko. Jedoch erreicht nur jeweils die dritte Generation ihr Ziel, da die Reise in ca. 150 Metern Höhe und bei gerade mal 12km/h sehr lange dauert.
Auf dem Weg nach Toluca sahen wir von Weitem den Vulkan Nevado de Toluca. Diesen wollten wir unbedingt besteigen. Wir machten es uns ziemlich einfach und liessen uns mit einem Taxi hochfahren. Die letzten 300 Hönenmeter zu Fuss waren überhaupt nicht schlimm und die Aussicht auf die Kraterseen Luna y Sol unvergesslich schön.
Die Weiterreise nach Taxco hatte es in sich, mussten nämlich nach 100 km weitere 10 km bei 6% Steigung zurückgelegt weden. Wir schafften es noch knapp bei Tageslicht an unser Ziel. In dieser weissen Stadt gibt es überall Silberschmuck zu kaufen. Nur schade, dass Taxco so viel Verkehr hat und man als Fussgänger und Velofahrer den kürzeren zieht. Von Taxco aus besuchten wir per Bus und Taxi Mexikos spektakulärste Tropfsteinhöhlen, die Grutas de Cacahuamilpa. Während zwei Stunden wird der Besucher 2km ins Bergesinnere geführt. Die Höhlen mit ihren Formationen sind wunderbar beleuchtet.
Momentan befinden wir uns in Amecameca mit Sicht auf die Vulkane Itzta und Popo. Wir wissen noch nicht genau wo wir Weihnachten verbringen werden.
Auf jeden Fall wünschen wir Euch frohe Weihnachten mit viel Schnee! Hier habt Ihr einen direkten Link zu unseren Fotos.